Davina Schaur, Mitarbeiterin des SeneCura Sozialzentrums Schwaz, hat kürzlich die berufsbegleitende Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuerin mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit abgeschlossen und dies auch noch mit ausgezeichneten Erfolg. „Eine großartige Leistung, zu der wir Davina ganz herzlich gratulieren!“, freut sich Pflegedienstleitung Carmen Lagger und ergänzt: „Wir haben das letzte Jahr schon viele spannende Inputs von Davina erhalten, die wir direkt in unser Betreuungskonzept einfließen lassen können.“

Wie ambitioniert Davina Schaur ans Werk gegangen ist, zeigt sich auch in ihrer Facharbeit mit dem Titel „Förderung der persönlichen Erinnerung durch Kreativität“. In einem mehrwöchigen Prozess hat sie mit vier Bewohnerinnen und teilweise gemeinsam mit deren Angehörigen wunderschöne Kunstwerke geschaffen. Als Anfangsritual wählte Davina Schauer ein Zitat von Paul Auster „Der wahre Sinn der Kunst liegt nicht darin, schöne Objekte zu erschaffen. Es ist vielmehr eine Methode, um zu verstehen. Ein Weg, die Welt zu durchdringen und den eigenen Platz zu finden.“

Gestartet wurde das Kunstprojekt mit einem Gipsabdruck, der entweder einzeln oder gemeinsam mit den Angehörigen erstellt wurde. In einem zweiten Arbeitsschritt wurden die Gipsabdrücke von den Bewohnerinnen individuell bemalt. Dabei wurde der Kreativität komplett freien Lauf gelassen und führte dazu, dass die Bewohnerinnen sich mit ihrer eigenen Biographie auseinandersetzen konnten. In einem dritten Arbeitsschritt wurden noch Untergrundplatten gestaltet, wobei hier mit der „nass in nass“ Malerei und der „Marmorier“ Technik zwei spannende Verfahren zum Einsatz kamen.

Die fertigen Kunstwerke wurden bis zur Präsentation der Abschlussarbeit im SeneCura Sozialzentrum Schwaz ausgestellt und mit begeisterten Kommentaren von Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen und Besucher:innen gewürdigt. „Ich weiß nicht wer mehr Stolz ist, ich oder die Künstler:innen!“, freut sich Davina Schaur über das gelungene Projekt und ergänzt: „Wenn ich diese wunderbaren Ergebnisse sehe, und an die vielen inspirierenden Momente mit den Bewohner:innen denke, dann macht mich das wirklich glücklich und ich sehe, dass sich der Aufwand absolut gelohnt hat.“ Unvergessen bleiben auch die Worte von Elisabeth Findl, die bei der Präsentation ihres fertigen Werkes meinte: „Jetzt bin ich mit meinen 93 Jahren doch noch zur Künstlerin geworden.“